Strandmission

Im Frühjahr setzten wir einen Materialkasten auf einen Autohänger und steckten dort alles rein, was wir brauchten: Liegestühle, ein Sternenzelt, Sand- und Strandspiele, Tische, Literatur und eine transportable Volleyballanlage.
Ich war begeistert über die tollen Mitarbeiter, die den Einzelnen in der Masse sahen und sich Zeit dafür nahmen. Das ist das Eigentliche, was die Leute mitnehmen: Jemand hatte Zeit und echtes Interesse. Und wir hatten immer einen Literaturtisch mit, von dem sich die Gäste Zeitschriften und Karten mitnahmen.
Dass wir als Mitarbeiter nur für einen Tag an einem Strand waren, war nicht so gut. Es entstand keine Kontinuität; Kontakte und Beziehungen konnten nicht so richtig aufgebaut werden. Oft waren es Zufallskontakte für ein paar Stunden. Es fehlte ein Campingplatz in der Nähe, auf dem die Leute mal für eine Woche da sind. Aber das wird ab 2016 am Boxberger Ufer sein. 2016 wollen wir für zwei bis drei Wochen auf dem "Sternencamp" präsent sein.

Treffpunkt Sternzelt

 

Hier ein Interview mit Doreen Kusebauch aus Görlitz über ihre Eindrücke.

 

Wie kam es, das du und dein Mann im diesem Sommer öfters am Bärwalder See ward? Was hat euch da hingebracht?
Wir hatten schon einmal bei einer Straßenevangelisation mitgemacht, was uns viel Freude bereitete. Als uns Waldi einlud, am Bärwalder See bei einigen Strandevangelisationen dabei zu sein, hatten wir einfach Lust, mit zu machen und für Gottes Reich zu arbeiten.
 

 

Was war die Herausforderung für dich? Gab´s was Neues für dich?
Es gab mehrere Herausforderungen, z.B. mich vor fremde Leute zu setzen und einfach christliche Lieder am Strand zu singen und dabei auf Gott zu vertrauen, dass das o.k. ist. Ich wusste ja nicht, wie das bei den Leuten ankommt.
Eine andere Herausforderung war für mich, als ich am Strand christliches Literatur verteilte, treu bei Jesus zu bleiben, da ich dabei auch Anfeindungen erlebte. Das war gar nicht so einfach. Und es hat mir auch gezeigt, dass Evangelisation harte Arbeit ist.
 

 

Was ist geblieben? Welche "Früchte" siehst du?
Geblieben sind die gute Erinnerungen an die gesegnete Gemeinschaft, das Kennenlernen einiger Flüchtlinge und das liebevolle Miteinander mit ihnen und den deutschen Mitarbeitern. Es sind Erinnerungen, die Gott mir schenkte, um im Glauben stärker zu werden z. B. durch die Bibelarbeit. Ich hoffe, dass Menschen näher zu Gott gefunden haben. Doch das weiß ich nicht, denn ich habe die Menschen dann nicht mehr gesehen. Das wären natürlich die schönsten Früchte!

 

Die Mitarbeiter Nabi und Filip